Vertrauenssache. Als vor rund 4 Jahrzenten er im Herzogpark tennis
spielte,
hatte Adrian
Hoven der Hausherrin Lieselotte
Prüfling während seines Aufenthalts stets seine
Brieftasche
anvertraut ... und Harald
Juhnke hat ihr als junger Mann, solange er am Platz war, immer
seine
Taschenuhr anvertraut. Ein anderer Gast gab auch mal ein Jagtgewehr zur Aufbewahrung ab.
Beim kramen in alten Unterlagen tauchte ein vergilbter Zeitungsausschnitt aus den 70'er Jahren auf, Zitat: Überschrift: "Burt
Lancaster hat in München noch Tennis-Schulden" Ah, da ist gleich noch ein Zeitungsausschnitt aus den 70'er Jahren : Text: "Nach einem ausgedehnten
Aufenthalt in München reisten die Rolling
Stones nach London ab. In den letzten Tagen hatten sie, wie
schon
kurz berichtet, einige Tennisplätze 'unsicher' gemacht. Gittarist Keith
Richard kaufte sich " ... " eine komplette Ausrüstung für
den weißen Sport - neben Schläger, Hemden und Hosen drei
Paar
Tennisschuhe und ein Paar Bergstiefel. Habe ich eigentlich schon die Geschichte
vom nassen Ohr erzählt ? Im April (1997) spielten der Chef einer führenden deutschen Firma für Messgerätetechnik Friedrich Schwarz kurzärmlig und in kurzen Hosen bei +4 Grad Celsius in dichtem Schneetreiben ganz locker tennis, mit seinem ebenso humorvollen wie hartgesottenen Tennispartner Dr. Haselbeck (BMW). Der wöchentliche 17 Uhr Termin im Herzogpark wichtiger ist als Schneetreiben und andere Termine. Mein tiefer Respekt. Und
Herr Strack aus Hamburg, Bankier zu Frankfurt, kam lange Zeit sooft es
ihm möglich war am Wochenende nach München um im Herzogpark
tennis
zu spielen. Das hat Klasse. Eines schönen Winters in Nordamerika hatten Michaela Niemeier (Pro 7) und ihre Freundin gemeinsam neue Tennisschläger gekauft und dort in den USA beschlossen, diese hier in Deutschland, hier in München, hier im Herzogpark zum 1. Jungfernspiel einzuweihen! Darauf hatten sie monatelang hingewartet und sind auch nicht vorher 'fremdgegangen'! Ist das nicht süß?! Üüüübrigens, die süße kleine graue Gummi-Quietschemaus (ein Geschenk von Claudia Vogelmann, ZDF) die immer so frech hinter den Gläsern im Regal herausbleckt, funktioniert noch immer einwandfrei! Einen wirklich unvergeßlichen Eindruck hinterlies einst eine Gruppe von ca. 30-40 Japanern, die eine Stunde lang im Dauerlauf um einen Tennisplatz im Kreis herum joggten während jeweils 2-4 der Truppe "im Inneren" tennis gespielt haben ... die übrigen Tennisspieler auf der Anlage waren ob dieser Aktivitäten irgendwie leicht von der Rolle. Aber der an einen Sumo-Ringer erinnernde tennisspielende Chefkoch Suzuki des hiesigen japanischen Generalkonsulates machte alles wieder gut indem er uns beim nächstenmal eine leckere Portion Sushi mitbrachte! Einmal im Jahr, meißt im
Hochsommer, bekommen wir
Besuch von 2 supersportlichen
Spielerinnen aus Venezuela, Manuela Dörken und Freundin.
Eine
der beiden verlangt immer nach ihrem 2-3 stündigem Tennispensum
ein
0,5 Liter Glas das zuerst bis zum Stehkragen mit Eiswürfeln
gefüllt
sein mußte bevor anschließend etwas Wasser eingefüllt
werden sollte. Beim erstenmal fror mir buchstäblich die Hand am Glas fest, seitdem nehme
ich
ein Handtuch für diesen coolen Drink... Eine nette Angewohnheit unserer spanischen Gäste hingegen war folgendes : Alle halbe Stunde kamen sie vom Platz ins Cafe, ließen sich ihre 4 Balldosen mit kaltem Wasser plan füllen und nahmen damit sogleich, noch im Haus an der Theke stehend, eine volle Dusche nach der anderen ... und alles schwamm ... Eben fällt mir ein, das wir auch mal einen echten orientalischen Scheich samt 3-köpfigem Haarem zu Besuch hatten! Die zauberhaften Damen waren alle wunderschön gekleidet, wallend und funkelnd wie man es nur aus Erzählungen kennt (ich fühlte mich dreifach an Jeannie, den zauberhaften Flaschengeist mit Barbara Eden erinnert). Sie waren gehalten, das eigens für sie reservierte Cafe nicht zu verlassen. Zu trinken wünschten sie sich heiße Milch mit Honig und einem Teebeutel darin. Eigentlich schade das wir nie ein 'echtes' Gästebuch, mit Unterschriften, angelegt haben ... es wäre übervoll an Eintragungen von Grössen aus Film, Funk und Fernsehen, Politik und Wirtschaft, Menschen aus allen möglichen Ländern und Kulturen. Und alle haben es mehr oder weniger begrüßt im Herzogpark incognito und unbehelligt zu bleiben. Ein Telefonstimme namens "George
Michael"
versuchte einst am
Telefon, mittels zweier in Aussicht gestellter 'Backstage-Karten'
für einen freien Tennisplatz - bei
übervollem
Haus - zu erhandeln, aber man brachte es damals einfach nicht
übers
Herz auf Grund eines Telefonates einen der lieben Kunden kurzerhand
'vom Platz zu holen'. Abgesehen davon hätte es seinerzeit keine
freie Minute für Concert-Besuche auch nur für einen von uns
gegeben ... too bad ... "Sorry George
Michael", you should have come here to show yourself. In germany -
especially in Bavaria - we sometimes say: 'First of all we do nothing,
then we'll have a look, and afterwards we will see'. ;;-)) Maximilian
Dietl hat hier als Jugendlicher viele Trainerstunden bei unserem
"legendären"
Herbert Ritter (mittlerweile im Ruhestand) genommen. Hier die Antwort auf eine häufiger gestellte Frage: Leider nein, weder Steffi Graf, noch Boris Becker haben bisher Tennis gespielt 'im Herzogpark', aber nach Begegnungen mit Barbara Becker, dem kleinen Noah und Boris Becker im Grundstück würde mein Gefühl einen ersten Eindruck so beschreiben: Boris Becker scheint privat ein zurückhaltender, symphatischer, intensiver, innerlich sehr lebendiger und geradezu philosophischer Mann zu sein. Und Boris Becker hat, zu meiner Überraschung, samtweiche Hände. Bei einem Profi-Tennis-Sportler hätte ich eher Schwielen und Hornhaut an der Spiel-Hand erwartet. Seine Augen können funkeln wie Zündkerzen unter Strom. Ein tolles Paar dass besonderes Flair liebt. Nein, auch Börsen-Moderator Markus Koch (n-tv & klassikradio) war noch nicht hier, Katja Dofel zumindest einmal in der Nähe am Kufsteinerplatz, jedoch, Zitat "... aber Tennis finde ich ganz gut!" (O-Ton Markus Koch, 8.8.2000). Das finden wir auch. Und wir beobachten die Märkte mit gelassenem Interesse. Sollte das Leben mich jemals an die NYSE führen, würde ich gerne einen pinkfarbenen Tennisball aufs Parkett werfen ;-)) Als meine Mutter mit mir 'in anderen Umständen' war ging Prinz Hans von Hohenzollern (Haus der Kunst, München) an der Tennisplatz-Rezeption vor ihr in die Hocke, damit sie nicht so weit zu ihm aufsehen muß! Was für ein Gentlemen der alten Schule! Meine Hochachtung! Die "Steyrische Eiche" in imposanter Gestalt von Arnold Schwarzenegger wollte bei seinen Besuchen unbedingt in aller Frühe um 8 Uhr einen Platz, um nur ja nicht von Publikum gestört zu werden... Veronica Ferres, in Begleitung ihrer Schauspielerin Kollegin Susanne Tschepl und einer Cutterin mit Jaguar, hat uns anläßlich von Trainerstunden einmal die Freude gemacht und uns eine Handtäschchen schwingende Lady vorgespielt ... wir kamen aus dem Lachen kaum heraus! :-)) Erstauntes
Schmunzeln ringt uns immer wieder ab,
wenn sich gelegentlich erwachsene Menschen eher wie kleine Kinder
gebärden und bei Ballverlust entweder die Zäune mit blosen
Händen
untergraben oder die hohen Zäune gleich selbstlos
überklettern. Nur weil von 'panischen Verlustängsten'
beflügelt der verloren gegangenen Tennisball
jetzt & sofort
zurück ins Spiel muss. Auch auf Kosten der Spielzeit. Dabei gibt
es vor Ort auch Türen & Tore. Und notfalls neue
Tennisbälle zu güstigen Preisen. Ich kann mich (darf ich eigentlich gar nicht sagen) immer wieder amüsieren, wenn Basti & Lucy (unsere beiden weissen Wauwis) wiedermal einen 'Todfeind' auf 4 Pfoten ausserhalb am anderen Ende des Tennisplatzes ausgemacht und im Visier hatten und brüllend diagonal bei voll besetztem Haus über alle Plätze rasten und praktisch alle Tennisspieler entnervt ihre Rakets hängen gelassen haben und rumschrien "wem die verf... Köter da gehörten?!" Oder
als ich einmal unbeabsichtigt Ohrenzeuge etwa dieses Gespächs aus
der Herrendusche wurde : Der eine unter der eiskalten Dusche stehende
:"Sag
mal, in welcher Richtung muß man denn hier drehen, damit es warm
wird ?" Darauf der andere, der sich noch auszog :"ganz nach rechts,
aber
Du mußt warscheinlich noch etwas warten bis die Leitung warm
wird"
... Minuten vergehen ... der unter dem eiskalten Wasser ausharrende
bibberte
schon schrecklich und lamentierte fürchterlich wie unendlich kalt
ihm sei. Darauf der listigerweise immer noch im trockenen stehende :"
Ja
weißt Du, vielleicht haben die hier eine besonderst lange
Leitung."
Darauf der mittlerweile blau angelaufene schreiend :"Ich weiß
nicht, aber ich habe das Gefühl, die haben ihre Dusche hier am
Eisbach
angeschlossen !!!" Es gibt aber auch oft bezaubernde
Situationskomiken wie z.B.
einmal, als die
aparte Mutter eines Kindes das zum Kinderkurs abgegeben wurde, an mir
vorbeirauschte,
sich dabei ein zartes Nichts von einem offenen Morgenmantel mit einer
Hand
notdürftig zusammenhielt und beiläufig etwa meinte "Ah, hallo
guten Morgen, heute hatte ich noch keine Zeit mich
richtig
anzuziehen ... tschüüss !" Unvergesslich :-) Auch weniger schöne Ereignisse fanden statt. Ein
sonderbarer Zeitgenosse erhielt Hausverbot, weil er, neben anderen
Entgleisungen, es gewagt hatte, sich in Paparazzi-Manier mit
seiner Nikon samt 300er Tele im Gebüsch auf die Lauer zu legen um
aus dem Hinterhalt meine Tennispartnerin im kurzen Tenniskleidchen beim Bälleaufheben
besonderst scharf ablichten zu können ... das geht so nicht. Wieder ein anderer Gast dagegen mußte sich mal in einem der eher kleinen Schränkchen in der Garderobe verstecken, und warten, bis der (ebenfalls hier zur gleichen Zeit spielende und äußerst eifersüchtige) Ehemann seiner Geliebten unter der Dusche stand ... die lebenslustige Dame ihrerseits ist irgendwie über den Zaun entschwunden ... Jochen Thurner hat sich immer wieder mal gewünscht, dass ihm die Hausherrin Lieselotte Prüfling (eine geniale Köchin, nebenbei bemerkt) ein Wiener Schnitzel mit 'K-Salat' (Kartoffelsalat) zubereiten möge. Und er würde gerne, ganz speziell, an einem schön gedeckten Tisch, ganz alleine, mitten auf dem Tennisplatz, etwa in Höhe der Grundlinie, speisen wollen. Der Wunsch hielt sich zwar jahrelang, es kam aber irgendwie nie zur Verwirklichung. Vor vielen Jahren spielte Herr Dr. Flick regelmäßig auf dem Platz unter den Kastanien. Zeitgleich betrat mein Vater den Tennisplatz durch eine sonst immer geschlossene Türe, und schwupp hatte jeder der unauffällig aber bewaffneten Herren Leibwächter blitzartig eine Hand im Jacket. Es herschte hektische Betriebsamkeit bis der Irrtum erkannt wurde. Da kann einem schon mal kurz das Herz stehen bleiben, wenn man sich vorstellt, daß einer der Herren vielleicht auch mal einen nervösen Tag hätte haben können ... Der ultimative Schiedsrichter Spruch Die 'Markenzeichen' des in München studierenden Prinz
Haschemi waren seine
Vorliebe für
Bananensaft (den wir extra nur für ihn organisierten), seine liebenswert tolerante Art,
und
das er selten zu früh zum Spieltermin erschien. Einmal mußte (Georg von Habsburg) bei der Tennisstunde unfreiwillig zusehen da sein Fuß in Gips gefaßt war. Joschi war beim Wiesemähen am Hang mit der Fußspitze unter den Rasenmäher gerutscht. Bei dem Gedanken an die Einführung des Euro fällt mir ein, das auch Herr Devrient (Banknoten sind von Giesecke & Devrient) lange Zeit mit seiner bezaubernden & hübschen Partnerin Helga Dürrmeier im Herzogpark Tennis gespielt hat. Bei ihren Trainerstunden hat es Michaela May (ohne davon zu wissen) seinerzeit unter anderen auch einem sehr alten Herrn und Arbeitskollegen ihres Tennislehrers durch ihre Schönheit derartig angetan, das sich uns dieser ganz entzückt anvertraut hat. Ein süßer Teufelsbraten ist auch Susanna Wellenbrink! Sie hat ihr Produktionsteam (am 24.8.91) am Tennisplatz im Rahmen einer Aufnahme für die geplante Serie Ruby derart in Atem gehalten, das alle ganz fusselig waren. Zum Abschied schenkte ich ihr unsere schönste Engelstrompete (eine sehr große, weiße Sektkelchartige Blüte von betörendem Duft) und sie war so gerührt das sie mir eine Karte mit einem Herzchen darauf malte ... so romantisch können nur Fischlein sein! Von Dieter Dorn stammt der humorvolle wie weise Spruch "Ihr benutzt die selben Worte aber ihr sprecht nicht die gleiche Sprache" als er beiläufig ein Mißverständnis kommentierte, welches sich zwischen einem seiner Tennispartner aus der schauspielenden Zunft und meiner Wenigkeit an der Theke ergeben hatte. Dem liebenswürdigen Moderator Wolf
Mittler habe
ich einen Teil
meiner Technikbegeisterung zu verdanken, denn er schenkte mir (als ich
noch ein Kind war) einen riesigen 'Fischertechnik' 400 Baukasten der
nach
einer Sendung übriggeblieben war ! Ein ganz besonderes
Kompliment erreichte und am letzten Tag
des Jahres
1997 von einem genialen wie bezauberndem Mann : Ein bezauberndes,
charmantes Energiebündel (geb. in
einem Jahr des
Drachen) von starker Intuition & Ausstrahlung ist Gertraud
Dinzinger. Keine andere Kundin hat soviele hübsche
Tennis-Outfits
wie sie. Traudi liebt Komplimente, sammelt sie ;-) ... und produziert
auch
welche ... und zwar in Form der wohl zauberhaftesten Kulturberichte,
die
man sich vorstellen kann. |
Auszug
aus der Geschichte
der Tennisanlage im Herzogpark , (UpDate)
"Im Schatten der mittlerweile 100 jährigen Kastanien - bisheriger und 1999 aufgelöster Platz 'Nr. 1' - hat schon Thomas Mann sein Bier getrunken und seine Anregungen zu seinem Buch 'Herr und Hund' gefunden." Gustl Waldau (Gustav Waldau, eigentlich Gustav Freiherr von Rummel, Schauspieler, geb. in Piflas in Bayern am 27.2.1871, gest. in München am 25.5.1958 in München) trag ebenfalls mit Genuß im Herzogpark unter den Kastanien sein Weissbier im Kreise seiner Lieben. Das war Ende der 40er, anfangs der 50er Jahre. Erich Kästner (der berühmte Schriftsteller der kürzlich seinen 100. Geburtstag gehabt hätte) meinte zur Hausherrin Lieselotte Prüfling und deren Spielpartnerin Heidi Jaus (Studienrätin), als er die Garderobe verließ: "Meine Damen, die Ränge rasen! ..." (als Kompliment für das gebotene Damen-Match ;-) und fuhr fort "... dem Ausgang zu!" und ging. Er hatte stets einen lockeren Spruch auf seinen Lippen. Armin
Harry, die weltbekannte Sportlegende spielte, respektive lernte im
Herzogpark Tennis zu spielen, wenige Jahre nachdem er in Berlin die
Goldmedaillie
gewonnen hatte. Ein alter Gast des Hauses erzählte kürzlich,
er habe neben ihm spielend nicht glauben können, wie schnell Armin
Harry auf den Beinen gewesen war. Er berichtete von dessen nicht sehr
ausgeprägtem
Ballgefühl, gepaart mit unglaublicher Startkraft. Armin Harry
muß
wohl bei jedem ankommenden Ball zu schnell gewesen sein um ihn noch
korrekt
treffen zu können :-) |
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